Der letzte Weg Anton Günther's
Anton Günthers Schaffen erweist sich in den dreißiger Jahren als
rückläufig, oft klingt aus den Versen eine gewisse Beendigung seines
Schaffens heraus.
Voller Sorge nahm die Familie, die ihn mit viel Liebe umsorgte seine
Schwermut wahr.
In seinem letzten Brief an seinen Freund Max Wenzel schreibt er:
"..weil ich eben gesundheitlich nicht beisammen bin, ..was
sonst die Verhältnisse anbelangt, nun, da sieht es garnicht so rosig aus, denn
auch wirtschaftlich habe ich eben tüchtig zu leiden und durch allerlei
Schicksal bin ich recht gehemmt in allem."
Am 29.April 1937 schied der Tolerhanstonl freiwillig aus dem Leben. Das ganze
Erzgebirge trauerte. Tausende begleiteten Anton Günther auf seinem letzen
Weg.
Unter den Klängen seines Feierohmdliedes wurde er am 2.Mai 1937 in
heimatliche Erde gebettet.
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